Kreativitätstechniken: 10 Strategien zur Ideenfindung!

Angela Britt

Angela Britt

Wozu braucht man Kreativitätstechniken? Ich denke du kennst das: Wir haben ständig den Kopf voller kreativen Ideen und Projekten. Egal ob unter der Dusche, beim Kochen, oder beim Sport: an Geistesblitzen und Einfällen mangelt es uns normalerweise nicht. Aber sobald wir dann auf Knopfdruck unbedingt eine gute Idee brauchen, dann kommt keine. 

In diesem Artikel stelle ich dir 13 Kreativitätstechniken vor, mit denen ab jetzt jederzeit kreative und innovative Ideen für dich und deine Projekte entwickeln kannst. Nie wieder planlos und verzweifelt auf der Ideensuche!

Der Einsatz von Kreativitätstechniken dient zur Überwindung von Blockaden bei Problemlösungen. Kreativität ist bei der Ideenfindung, der Konzeption des Projekts und während des gesamten Projekts bei unerwarteten Schwierigkeiten oder Konflikten ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

dR. georg Angermeier, selbst. Berater, Trainer und Fachautor

Wenn man nach Kreativitätstechniken sucht, findet man meist viele Ideen um in Gruppen eine Lösung zu finden. Wenn das für dich Interessant verlinke ich dir hier einen guten Artikel, der Kreativitätstechniken für Gruppen vorstellt. 

Ich stelle dir nun aber Techniken vor, die du überall und vor allem alleine anwenden kannst:

1. Brainstorming bzw. Braindump

Die wohl bekannteste Technik zur Ideenfindung ist das Brainstorming. Ich empfehle dir allerdings dies schriftlich zu machen. Dabei schreibst du alle Gedanken, die dir zu einem Thema durch den Kopf gehen auf.

Für meine Artikel arbeite ich immer mit dieser Methode. Ich schreibe mir das Thema auf einen Notizzettel und notiere alles was mir zu dem Thema einfällt. Es ist wichtig, dass du in diesem Schritt deine Ideen noch nicht bewertest und wirklich alles aufschreibst, egal wie wenig es auf dem ersten Blick mit deinem Thema zu tun hat. Diesen Schritt mache ich bewusst immer vor der Recherche, damit ich zuerst meinen unbeeinflussten Blickwinkel auf ein Thema festhalten kann.

2. Mindmap

Auch die Mindmap wird dir sicher ein Begriff sein. Die Mindmap ist ein bewährtes Tool und eine gute Struktur für ein Braindump. Das Prinzip ist relativ ähnlich, auch hier notierst du dir ungefiltert alle Gedanken zu einem Thema. Was sich dabei unterscheidet ist die Form: 

Du notierst dir dein Hauptthema bzw. deine Fragestellung in der Mitte des Blattes und ziehst einen Kreis darum. Dann beginnst du dir, um den Kreis herum deine Schlüsselwörter (also wichtige verwandte Begriffe) zu notieren. Auch die Schlüsselworte bekommen eine Outline. So hast du schonmal grob die Unterbereiche definiert. Nun schreibst du zu jedem Schlüsselwort, alle weiteren Begriffe die dir dazu einfallen. Mit Linien verbindest du die Begriffe mit den Schlüsselwörtern, sowie auch untereinander. So kannst du Zusammenhänge visualisieren. 

Als letzen Schritt, nachdem mir gar nichts mehr einfällt, nehme ich mir einen Marker und markiere die für mich wichtigsten Begriffe, bzw. besten Ideen. Beschränke dich hier wirklich auf deine Favoriten. So hast du eine gute Auswahl aus deinen besten Ideen und kannst diese anschliessend bewerten und eine aussuchen.

Hier siehst du ein erstes Mindmap von mir zum Thema Scanner-Persönlichkeit, in dem ich alle Informationen gliedern wollte:

3. Pinnwand

Wenn dein Ideenfindungsprozess über einen längeren Zeitraum andauert, könnte eine Pinnwand hilfreich für dich sein. Du nimmst dir dabei eine Pinnwand, oder eine grosse Fläche an deiner Wand, und hängst alles auf, was mit deiner Problemstellung zu tun hat.

Jede Idee die du dazu hast schreibst du auf einen Zettel. So kannst du die Zettel verschieben, unterschiedlich anordnen und Bezüge herstellen. Du kannst immer wieder Zettel hinzufügen wenn dir etwas neues einfällt. 

Ähnlich Funktioniert übrigens die Strategie deine Ziele mit einem Visionboard zu erreichen. Was das ist und wie du so ein Visionboard anlegst findest du in diesem Artikel heraus.

4. Wortliste

Die Wortliste ist ein Tool das ich sehr häufig verwende. Dabei schreibst du einfach nacheinander alle Worte, die dir zum Thema in den Sinn kommen untereinander auf ein Blatt Papier. Also ähnlich wie beim Braindump, aber die Form unterscheidet sich. Du schreibst deine Begriffe untereinander auf, bis du mindestens die erste Spalte auf deiner A4-Seite gefüllt hast. Beschränke dich am besten auf Stichwörter. Auch hier kannst du am Ende deine Favoriten mit Marker markieren.


Diese Technik ist besonders hilfreich bei der Ideensuche nach einem Namen oder einem Claim. Du kannst sie aber für fast jedes kreative Problem verwenden. 

5. Das Problem umkehren

Eine weitere Möglichkeit um auf neue und innovative Ideen zu kommen ist es, das Problem umzukehren. Also wenn du zum Beispiel nach einer möglichkeit suchst, besseren Content für deinen E-Mail Newsletter zu erstellen, dann stell dir die Frage: “Was müsste ich tun um all meine Newsletter Abonnenten zu verlieren?” 

Meist fällt uns die umgekehrte Formulierung viel leichter und wir kommen sofort auf die Antwort: Langweiligen Content erstellen, Tägliche Mails versenden, keinen Mehrwert bieten, nicht aus der Masse herausstechen. 

So kannst du nachher einfach die Lösung deiner Frage umkehren, und hast die Antwort auf dein ursprüngliches Problem.

Kreativitätstechniken

6. Alphabet Technik

Bei der Alphabet Technik versuchst du, zu jedem Buchstaben im Alphabet eine Idee zu finden. Du schreibst dir also untereinander alle Buchstaben des Alphabets auf. Dann beginnst du die Liste nach und nach auszufüllen, bis du bei jedem Buchstaben mindestens ein Stichwort stehen hast.

Bei einzelnen Buchstaben wirst du sicher schnell mehrere Ideen haben, zwing dich auch bei den schwierigen Buchstaben mindestens eine Idee zu finden. Auch hier gilt wieder, während dem Suchen werden die Ideen noch nicht bewertet oder beurteilt!

7. Strategisches Abarbeiten von Möglichkeiten

Diese Strategie nutze ich oft beim Gestalten als Grafikerin. Wenn ich zum Beispiel die Aufgabe habe ein Logo zu gestalten, es aber keine Vorgaben gibt, dann sind die Möglichkeiten  endlos, dies kann oft Blockieren. Also überlege ich mir, wie man die Logogestaltung angehen könnte. Oft gibt es ja verschiedene Ansätze wie man ein Thema angehen könnte. Beim Logo wären diese: Form, Farbe, Typografie, Bild.

Danach gehe ich Strategisch jeden Ansatz durch und mache Entwürfe zu jedem Ansatz. 

So kannst du es in vielen Bereichen machen, notiere dir deine Möglichkeiten und gehe sie einfach strategisch, nacheinander durch.  

8. Etwas ganz anderes machen

Wenn du verkrampft vor einem leeren Blatt Papier sitzt und dir partout nichts einfallen will, dann mach bewusst etwas ganz anderes. Räume die Spülmaschine aus, mache Sport oder gehe duschen. Meist fallen uns dann bei diesen banalen Aktivitäten die besten Ideen ein. Denn dein Kopf ist freier, weil er nicht mehr auf die Problemstellung konzentriert ist. Dein Körper ist aktiv in Bewegung, braucht aber keine Konzentration für die Aktivität, so ist dein Geist verfügbar für den Geistesblitz den du brauchst.

Kreativitätstechniken

Die letzten beiden Kreativitätstechniken sind keine Soforthilfe Tipps die du direkt umsetzen kannst. Es sind Vorschläge, wie du auf lange Sicht hin deine Ideen sammeln kannst. Sie helfen dir dabei, besser vorbereitet zu sein, wenn du das nächste Mal vor einer Problemstellung stehst:

9. Eine Ideen-Liste führen

Eine eher offensichtliche und vor allem langfristige Idee: führe eine Liste mit all deinen Ideen. Schreibe jede Idee auf. Auch wenn sie dirunsinnig oder aktuell nicht hilfreich erscheint, halte sie unbedingt fest. Wichtig ist es einen Ort zu haben, an dem du alle deine Ideen sammelst. Schreibe sie dir in deine Smartphone Notizen oder nutze eine App wie zB. Evernote. So kannst du deine Ideen auch von unterwegs jederzeit festhalten, sammeln und digital verwalten. Du wirst froh darüber sein, wenn du auf der Suche nach einer Idee bist und dann einfach auf deine Liste zurückgreifen kannst.

Der nächste Tipp funktioniert ähnlich, ist aber die analoge Version davon:

10. Ein Ideen buch führen

Dieses Buch soll deine visuelle Ideensammlung sein. Du kannst schreiben, skizzieren, zeichnen, Bilder und Artikel einkleben, … deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Je chaotischer, desto Besser. Ich denke eine analoge Ideensammlung, wo du mit Stift und Papier arbeitest, wird deine Kreativität noch mehr angeregt. Eine digitale Liste lässt sich allerdings besser verwalten, und Ideen lassen sich einfacher wiederfinden. Deswegen kombiniere ich für mich beide Systeme, um Ideen festzuhalten. In diesem Artikel zeige ich dir mein System, wie ich Ideen sammle, ordne und nutze.

Solltest du dann einmal eine Kreativblockade haben und einfach keine gute Idee finden, Blätterst du dieses Notizbuch durch. Ich wette dies verschafft dir neue Inspiration und bringt dich auf neue Ideen. (Artikel über mein Ideen buch, Strategie, Scannerdaybook verlinken)

So, nun habe ich dir alle meine Kreativitätstechniken und Geheimtricks verraten. Brauchst du noch mehr Hilfe auf er Suche nach der richtigen dee? Hol dir hier mein kostenloses Ideenfinder Workbook. Damit findest du garantiert die perfekte Idee für dein Passion Project!

KreativmitPlan_Signature_Angela

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Wilkommen du kreativer Chaot!
Hier zeige ich dir wie du mit den richtigen Strategien deine kreativen Projekte endlich umsetzen kannst. Lass uns etwas Plan in dein kreatives Chaos bringen!