Jahresrückblick – Das habe ich 2021 gelernt

Angela Britt

Angela Britt

Dieses Jahr habe ich mir richtig oft gedacht: Was für ein Scheiss Jahr. Ich habe nichts erreicht. Hoffentlich ist dieses Jahr endlich vorbei. 2022 wird alles besser. Deshalb hatte ich auch erst gar keinen Bock einen Jahresrückblick zu machen.

Doch es gehört zu meiner Weihnachts- und Neujahres-Tradition dazu und irgendwie hat es mir dann doch in den Fingern gejuckt. Also habe ich doch mein Notizbuch hervorgeholt und begonnen alles aufzuschreiben, was dieses Jahr so passiert ist.

Warum ein Jahresrückblick hilfreich ist

Als ich mich dann hingesetzt habe fiel mir plötzlich richtig viel ein.

Ich habe gemerkt: Dieses Jahr ist so viel passiert, habe ich so viel erlebt und erreicht.

„Wtf, das war alles dieses Jahr?!“ war dann mein Gedanke.

Und nun frage ich mich: Wie konnte ich jemals denken, dass 2021 ein schlechtes Jahr für mich war?!

Wir verlieren schnell den Objektiven Blick auf unser Leben, nehmen eine verzerrte Perspektive ein und sehen alles Schwarz. Durch einen Rückblick am Ende des Jahres sehen wir erst, was wirklich alles Gutes passiert ist.

Ich habe ab ca. der Hälfte des Jahres meine Monatsreflexionen nicht mehr gemacht.

So habe ich den Fokus und die Perspektive verloren. Doch zum Glück habe ich sie durch den Jahresrückblick wieder erhalten.

Also, learning fürs nächste Jahr: Mir am Ende von jedem Monat wirklich Zeit nehmen um mein Reflexions-template auszufüllen. Es lohnt sich immer!

Jahresrueckblick

Mein Jahresrückblick – Das ist 2021 bei mir passiert

Beruflich

  • Ich habe meine Ausbildung zur Grafikdesignerin abgeschlossen und wurde im Rang ausgezeichnet.
  • Ich hatte meinen letzten Arbeitstag bei meiner Ausbildungsfirma und einen emotionalen Abschied.
  • Im Frühling habe ich mein Portfolio von 0 Aufgebaut und veröffentlicht. (angelabritt.ch)
  • Im September habe ich einen neuen Job bei meiner Traumfirma angefangen.
  • Durch diesen Job konnte ich an richtig coolen Events und Workshops teilnehmen.
  • Zum Beispiel waren wir in Zermatt und haben eine Helikopterfahrt ums Matterhorn gemacht 😍

Privat

  • Ich habe mir einen grossen Lebenstraum erfüllt und eine Safari in Kenia gemacht.
  • Und davon ein Traveljournal gemacht. Welches mich jedes Mal glücklich macht, wenn ich es durchblättere.
  • Ich habe 2 Monate komplett zuckerfrei gelebt
  • Ich habe den Vertrag für meine erste (richtige) eigene Wohnung unterschrieben. (Im Februar ist es soweit, juhu!)
  • Ich habe super viele Ausflüge und Wanderungen in der Schweiz gemacht.
  • Ich bin 2x für ein Wochenende nach Ischgl gefahren um die Herzensmenschen aus meiner Coachingsausbildung zu treffen.
  • Ich habe tolle neue Freundschaften geschlossen für die ich endlos dankbar bin.
  • Ich habe einen wundervollen Geburtstag mit meinen Liebsten verbracht.
Safari
Wanderungen

Nebenberufliches & Weiterbildung

  • Ich habe meine Greator Coaching Ausbildung abgeschlossen und so viel Neues gelernt.
  • Für Kunden durfte ich 5 coole Grafikprojekte umsetzen.
  • Für ca. 40 Businessladies durfte ich einen Workshop in Zoom zum Thema Grafikdesign geben.
  • Ich habe einen Businessplan geschrieben (beziehungsweise eigentlich mehrere.. #Scanner halt)
  • Durch die Online Business University an meinem Konzept für Kreativ mit Plan weitergefeilt und zu mehr Klarheit und neuen Ideen gefunden.
  • Ich habe meinen Instagram-Account wiederbelebt und angefangen dort Content zu teilen und Dich in den Stories in meinen Alltag mitzunehmen
  • Und somit meine grosse Angst vor der Sichtbarkeit überwunden (es ist immer noch herausfordernd aber es wird jeden Tag leichter 😅)
  • Ich habe 48 Bücher gelesen 📚

Du fragst dich: Wie kann man so viele Bücher im Jahr lesen?! Finde es hier heraus 🙂

Das habe ich 2021 gelernt

Ich darf mir selbst und dem Universum mehr vertrauen

Es kommt alles genau so wie es soll. Das ganze Jahr über habe ich mich richtig verrückt gemacht, weil ich nicht wusste wie es für mich beruflich ab August weitergehen soll. War hin und her gerissen zwischen diversen Optionen und konnte mich nicht entscheiden. Habe mir selbst so viel Druck und Stress gemacht. Und am Ende ist es besser gekommen als ich es mir hätte erträumen können. Jede Entscheidung die ich getroffen habe war genau Richtig.

Ein positives Umfeld kann man sich selbst erschaffen

Auch wenn du noch nicht weisst wie..) Oft habe ich mich mit einer guten Freundin darüber unterhalten dass wir irgendwie nicht das “richtige” Umfeld haben und nicht wissen wie wir das erreichen sollen. Also kreative, inspirierende Menschen mit ähnlichen Träumen und Zielen zu finden. Und jetzt sitze ich Ende 2021 hier und habe mir definitiv genau das erschaffen. Ich habe solche Menschen in diesem Jahr kennenlernen und in mein Leben schliessen dürfen, die ich jetzt Freunde nennen darf. Und auch sonst gab es unzählige inspirierende Gespräche und Begegnungen in diesem Jahr. Ich habe mir also genau das Umfeld erschaffen dass ich mir Anfang des Jahres noch so sehr gewünscht habe.

Wenn du an dich glaubst geht alles leichter

Das sind jetzt keine News. Ja, das wissen wir schon. Aber ich konnte es bisher nie so wirklich für mich umsetzen. Doch um ein konkretes Beispiel zu nennen: Bei meinem neuen Job war ich mir von Anfang an ziemlich sicher dass ich ihn bekommen werde. Obwohl ich normalerweise ständig von Selbstzweifeln und Unsicherheiten geplagt bin. Aber in diesem Fall war ich mir einfach meiner Skills und Stärken bewusst und wusste dass ich auch gut zu der Firma passe. Dieses Wissen und Vertrauen hat dazu geführt dass dieser ganze Bewerbungsprozess ohne Stress und mit Leichtigkeit stattgefunden hat. Eine ganz neue Erfahrung für mich.

Ich darf mich so zeigen wie ich bin

Es war ein sehr tiefer Glaubenssatz von mir, der bei einem Coaching aufgetaucht ist: ”Ich muss mich verstecken, dann bin ich in Sicherheit”. Ich habe mutig die neue Entscheidung getroffen, mich ab jetzt zu zeigen. Und zwar genau so wie ich bin. Das macht mir nach wie vor Angst und ist sehr herausfordernd für mich, aber ich versuche in kleinen Schritten meine Komfortzone immer mehr zu erweitern.

Es ist toll über meine Träume und Ziele zu reden

Früher habe ich nie über meine Ziele, Ideen und Visionen gesprochen. “Versteht eh keiner”, “Schaffe ich ja eh nicht” oder “Interessiert doch Niemanden” waren oft Gründe dafür. Mitte letztes Jahr habe ich angefangen mit Menschen in meinem Umfeld darüber zu reden. Und siehe da: Nicht nur hat es die Menschen interessiert, sie hatten sogar oft ähnliche Ambitionen. Je mehr ich über meine Träume gesprochen habe, desto mehr Menschen habe ich getroffen mit gleichen Zielen oder die jemanden kannten der mich dabei unterstützen kann. Und ich sag dir eines: Es ist eine riesige Motivation und Inspiration sich mit Anderen auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren.

Es ist okay auch mal Pause zu machen.

Ich habe mich dieses Jahr sehr stark auf meine eigenen Projekte konzentriert und mich viel mit Disziplin und Produktivität beschäftigt. Ich durfte dann lernen dass ich auch mal nichts tun darf.

Fehler gibt es nicht.

Meine Angst vor Fehlern war (und ist teilweise immer noch) riesengross. Doch ich habe erkannt dass Entwicklung ohne Fehler nicht möglich ist. Ich darf weiterhin daran arbeiten diesen Glaubenssatz dass man keine Fehler machen darf loszulassen und mir zu erlauben zu scheitern. “Fail forward” ist hier das Motto.

Die Verantwortung für mein Leben liegt zu 100% bei mir

Es wird niemand anderes für mich machen. Und das ist auch gut so. Ich darf selbst entscheiden was ich im Leben will, und dann dafür losgehen. Ist doch grossartig, oder?
Sich über andere und äussere Umstände beschweren bringt gar nichts. Leave it, change it or accept it.

Wie stark geballte Frauenpower wirklich sein kann

In der Onlinebusiness University von Kristin Woltmann durfte ich so viele Powerfrauen kennenlernen. Der Austausch hat mich immer wieder motiviert und inspiriert. Bei den Live-Events via Zoom war die Energie einfach Wahnsinn. So viele Frauen die für ihren Traum losgehen und Gas geben. Und sich einfach von Herzen für die Anderen freuen, wenn sie einen Meilenstein erreicht haben und gemeinsam feiern.

Es liegt nicht in meiner Verantwortung, wie andere Menschen auf meine Grenzen reagieren

Grenzen setzen war und ist ein wichtiges Thema für mich. Ich bin immer noch dabei zu lernen, wie man Grenzen setzt und darf da noch viel üben. Doch eine grosse Erkenntnis dabei war, dass es nicht meine Verantwortung ist wie andere Menschen auf meine Grenzen reagieren. Ich darf meine persönlichen Grenzen authentisch aussprechen. Wie das bei meinem Gegenüber ankommt ist nicht mein Problem. Und das ist nicht egoistisch. Das ist einfach so.

Bonus Learning:

Die Monatsreflexionen sind genau so wichtig wie der Jahresrückblick. Damit man seine Ausrichtung und Ziele nicht aus dem Augen verliert. Eine Sache die ich mir also fürs nächste Jahr fest vornehme ist mir jeden Monat Zeit für den Monatsrückblick zu nehmen.

2021-Learnings

Meine Lieblingsbücher aus diesem Jahr

Wie du weisst spielen Bücher in meinem Leben eine grosse Rolle. Deswegen sagen meine Lieblingsbücher auch viel über mein Jahr aus. Die einflussreichsten Bücher auf mein Jahr möchte ich dir auf keinen Fall vorenthalten:

Atomic Habits

Old, but gold. Eines der besten Bücher zum Thema „positive Gewohnheiten implementieren“.
Das war ein Re-read für mich, aber ich glaube ich werde dieses Buch jedes Jahr mindestens einmal lesen. Wenn du grosse Ziele fürs neue Jahr hast, dann empfehle ich dir dieses Buch von Herzen. Mir hat es sehr dabei geholfen, neue Gewohnheiten aufzunehmen.

Getting Things Done

Auch ein absoluter Klassiker. Die Methode kannte ich schon vor dem Buch und sie hat damals mein Leben und mein Produktivitäts-Game verändert. Wenn du die Methode noch nicht kennst dann hol dir unbedingt das Buch.

Finde den Job der dich glücklich macht

Dieses Buch hat mich in der Zeit begleitet, wo das Thema „Wie gehts für mich nach der Ausbildung weiter?“ für mich sehr präsent war. Es enthält spannende, praktische Übungen die mich dabei unterstütz haben meine Stärken und Werte noch klarer zu finden und mögliche Berufsbilder zu formen. Für alle die noch „auf der Suche“ sind würde ich dieses Buch aufgrund der Übungen auf jeden Fall empfehlen.

Das Timehorizon Prinzip

Das Buch beschäftigt sich viel mit Zeitmanagement. Es enthält spannende Journalingfragen mit denen man ads eigene Verhältnis zum Thema Zeit untersuchen kann. Der Kern des Buches ist die „Timehorizon Erfolgsformel“. Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, aber die Formel ist auf jeden Fall eine spannende Herangehensweise. Ich suche noch nach dem richtigen Weg die Prinzipien aus dem Buch im Alltag anzuwenden, aber die Lektüre hat mir schonmal viele Inputs und neue Blickwinkel gegeben 🙂

Gute Ideen gibt es wie Sand am Meer, was jedoch Gold wert ist, ist deren Umsetzung!

Julian Hosp (Das Timehorizon Prinzip)

Lust auf noch mehr Buchtipps?
Hier gehts zu meinen All time Favourite Bücher für Kreative.

Tipps und Tricks für deinen Jahresrückblick

Den Kalender nutzen

Oft erinnern wir uns nicht unbedingt daran, was alles in einem Jahr passiert ist. Also nutze deinen Kalender für deinen Jahresrückblick. Überfliege deinen Kalender und schaue dir die Einträge durch. Da gibts bestimmt ein paar Termine und Erlebnisse die du vielleicht schon fast wieder vergessen hast.

Schaue dir deine Bildergalerie auf dem Handy an

Hier gilt das gleiche Prinzip wie beim Kalender. Es kann uns einfach dabei helfen, gewisse Erinnerungen aufzufrischen. Wenn du zum Beispiel viel auf Instagram aktiv bist kannst du auch diese Plattform nutzen um mal durch dein Jahr zu stöbern.

Stelle dir die richtigen Fragen

Ich schreibe mir gerne jedes Jahr die Antworten auf ein paar Fragen auf. Ein paar Fragen die ich gerne für meinen Jahresrückblick verwende:

  • Beschreibe dein Jahr in einem Wort
  • Wofür bist du dieses Jahr besonders dankbar?
  • Worauf bist du stolz?
  • Was war dein Jahreshighlight?
  • Was waren deine Lieblingsmomente?
  • Welche Menschen haben dein Jahr besser gemacht?
  • Was hat dich besonders glücklich gemacht?
  • Was waren deine wichtigsten Werte?
  • Was waren deine grössten Herausforderungen?
  • Was hast du gelernt?
  • Worauf freust du dich im neuen Jahr?
  • Wovon möchtest du nächstes Jahr mehr?
  • Wovon möchtest du nächstes Jahr weniger?

Ein digitales Template nutzen

Analoges Journaling im Notizbuch ist toll, keine Frage.

Doch gerade für den Jahresrückblick liebe ich digitale Templates. So kann ich jedes Jahr die gleichen Fragen beantworten und habe alles an einem Ort.
Wie cool wenn ich später alle Rückblicke im Vergleich habe und meine Entwicklung sehen kann.
Klingt gut? Gerne kannst du auch mein Template dafür nutzen 🙂

Jahresrueckblick

Bonustipp

Schreibe dir selbst einen Brief oder eine Email. Diese Tradition habe ich im letzen Jahr angefangen und werde sie auch im neuen Jahr auf jeden Fall fortführen. Am 31. Dezember 2020 habe ich mir mit dem Onlinedienst Futureme selbst eine Email geschrieben. Ich hatte sie tatsächlich auch schon wieder vergessen, und mich umso mehr gefreut als ich sie dann am 31.12.2021 in meinem Posteingang entdeckt hatte. Eine Email mit meinem Jahresrückblick 2020, sowie meinen Träumen und Zielen von 2021.

Worauf wartest du noch?
Hol dir die Vorlage und kreiere noch heute deinen ganz persönlichen Jahresrückblick!

Viel Spass und alles Liebe ❤️

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